RL78/G14-MCUs mit erweiterten Echtzeit-Steuerfunktionen
Ein Stromverbrauch von nur 70 µA/MHz bei 32 MHz Taktfrequenz zeichnet die mit erweiterten Echtzeit-Steuerfunktionen und bewährten Peripheriekomponeten der R8C-Produktfamilie ausgestatteten16-Bit-MCUs der RL78/G14-Mikrocontroller-Familie von Renesas Electronics aus.
Die neuen, von MSC auf der embedded world in Halle 2, Stand 219 vorgestellten MCUs sind unter anderem mit drei bereits bei der R8C-Familie bewährten Timern ausgestattet. Timer RD enthält zwei für eine Taktfrequenz von bis zu 64 MHz ausgelegte universelle 16-Bit-Timer, die sich dank ihrer 3-Phasen-komplementär PWM-Funktion ausgezeichnet für Motorsteuerungsanwendungen eignen. Timer RG verfügt zusätzlich über einen Encoder-Eingang, mit dem sich Drehrichtung und -geschwindigkeit erfassen lassen. Timer RJ, ebenfalls ein 16-Bit-Timer-Modul, kann Pulse erzeugen oder Pulsweiten ausmessen.
Zur deutlichen Verringerung der CPU-Belastung und der Verbrauchswerte tragen die beiden auf den Bausteinen der RL78/G14-Familie integrierten Data Transfer Controller (DTC) und Event Link Controller (ELC) bei. Mit Hilfe des DTCs lassen sich Speicher-zu-Speicher-Datentransfers ohne Beteiligung der CPU durchführen. Verglichen mit der DMA-Funktion des RL78/G13 unterstützt der DTC dabei eine größere Anzahl von Transfer-Kanälen und Aktivierungsquellen. Zudem ermöglicht er auch Datentransfers aus dem Flash-Speicher. Eine direkte Verbindung zwischen einzelnen Peripheriefunktionen unter Umgehung der CPU und des Interrupt-Controllers ermöglicht der Event Link Controller (ELC). Der ELC kann auch zum Starten von Peripheriefunktionen bei angehaltener CPU genutzt werden, wodurch der ohnehin geringe Stromverbrauch der neuen 16-Bit-MCUs nochmals weiter sinkt.
Zu den technischen Merkmalen der RL78/G14-Familie zählen darüber hinaus ein 8-Bit-D/A-Wandler mit zwei Kanälen und zwei Analog-Komparatoren mit der bereits von den MCUs der R8C-Familie bekannten Window-Funktion. Der D/A-Wandler lässt sich unter anderem zur Implementierung einer Audio-Wiedergabefunktion oder zur Erzeugung von hochauflösenden Spannungssignalen verwenden.
Durch zusätzliche Multiplikations-, Divisions- und Multiply-and-Accumulate-CPU-Befehle entfällt bei den RL78/G14-MCUs die Notwendigkeit, bei der Durchführung von arithmetischen Operationen Overflow-Interrupts verarbeiten zu müssen. Außerdem unterstützen die On-Chip Debugging-Funktionen der neuen Mikrocontroller jetzt auch Trace-Daten für bis zu 256 Verzweigungen, was eine effizientere Systementwicklung und Evaluierung ermöglicht.
Die neuen MCUs sind mit 16 bis 256 kByte Flash-RAM und 2,5 bis 24 kByte RAM ausgestattet, wobei Anwender zwischen 17 Gehäusekonfigurationen einschließlich Quad Flat Package (QFP), einem kompakten Quad Flat Non-Leaded (QFN)-Gehäuse oder einem Land Grid Array (LGA) mit 30 bis 100 Pins wählen können.
Als Entwicklungswerkzeuge stehen für die RL78/G14-Familie neben der IAR Embedded Workbench und dem On-Chip Debugging-Emulator E1 von Renesas Electronics der In-Circuit Vollfunktions-Emulator IECUBE zur Verfügung. Renesas plant zudem, einen passenden Flash Programmer sowie ein Renesas Starter Kit (RSK) für diese neuen MCUs herauszubringen.
Ausführliche Informationen zur RL78/G14-Familie können unter micros-renesas@msc-ge.com angefordert werden.
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