Hugo 3D sowie Clips aus Transformers 3 und Der Gestiefelte Kater werden mit 14 ft-L gezeigt, um Unterschiede zwischen unzureichender Lichtstärke bei 3D-Vorführungen aufzuzeigen
Christie® erleuchtete am Montag das „IBC Big Screen“-Filmtheater im RAI Amsterdam. Mit bisher unerreichten 2D-Lichtverhältnissen bei der Vorführung von 3D-Material wendet sich Christie einem großen Thema der Branche zu – der unbefriedigenden Lichtstärke von normalerweise bis zu 3 Footlambert (ft-L) bei der Vorführung von 3D-Filmen, wo in der 2D-Version standardmäßig 14 ft-L erreicht werden. Christie zeigte hiermit das erste Mal öffentlich seinen neuen Laserprojektor-Prototypen.
„Christie ist überzeugt, dass das hellste 3D das beste 3D ist – wir müssen daher Kinobetreiber mit Lösungen unterstützen, die überzeugende, mitreißende 3D-Projektionen auf ihre Leinwände bringen können“, so Dr. Don Shaw, leitender Direktor im Produktmanagement bei Christie Entertainment Solutions. „Zuschauer sollten das hellst mögliche 3D mit 14 ft-L genießen können. Unsere heutige Vorführung zeigt, wie unfassbar spektakulär die Vision eines Filmemachers sein kann, wenn sie bei hellster Lichtstärke gezeigt wird – das ganze Erlebnis wird mitreißender und wird sich auf lange Sicht sehr positiv auf Ticketverkäufe auswirken.“
Dr. Shaw fährt fort: „Aktuell beklagen sich viele Zuschauer nach 3D-Vorführungen über Kopfschmerzen, Ermüdung oder brennenden Augen. Ähnlich wie das Lesen von Büchern bei schlechtem Licht wirkt sich auch mangelnde Helligkeit auf der Kinoleinwand negativ auf das Wohlbefinden aus. Das Erzeugen höherer Lumenzahlen auf der Leinwand sollte diesen Beschwerden abhelfen, ebenso wie es die ‚augenfreundlichen‘ hohen Bildfrequenzen (HFR, für ‚high frame rate‘) zukünftiger Filme tun werden.“
(Aktuelle Alternativen zur Steigerung der Helligkeit auf der Leinwand ohne Laser sind unter anderem Christie DLP®-Projektionssysteme auf Basis dualer Xenonlampen-Technologie, bekannt als Christie Duo(TM) , die in Filmtheatern auf der ganzen Welt bei der Vorführung von 3D-Material zum Einsatz kommen; beispielsweise im Cinerama Dome in Hollywood und anderen ArcLight-Kinos.)
Eine kurze Profi-Einführung – und dann zum Film
Im Rahmen einer kurzen Rede zeigte Dr. Shaw das Problem der mangelnden Helligkeit auf. Anschließend zeigten die bekannten Stereographen Demetri Portelli („Hugo“) und Corey Turner („Transformers 3“) Clips aus ihren Filmen bei 3 ft-L und erläuterten die Schwierigkeiten bei der Produktion von 3D-Filmen, wenn man weiß, dass Zuschauer sie oftmals mit nur unzureichender Helligkeit sehen.
„Die Produktion von Bildern in 3D als Stereograph ist für mich zugleich die schwierigste und befriedigendste Erfahrung in meiner Karriere als Kameramann. Zusammen mit vielen 3D-Produzenten muss ich schmerzlich erleben, wie unsere Arbeit durch die unvermeidbar niedrige Helligkeit bei der Kinovorführung leidet“, so Demetri Portelli. „Diese Vorführung von Hugo 3D bei 14 ft-L stellt einen Meilenstein in der Geschichte der 3D-Kinoprojektion dar und zeigte beeindruckende Details. Man konnte klar erkennen, wie viel mehr Information durch mehr Licht in 3D vermittelt werden kann. Ich persönlich bin sehr gespannt und gleichzeitig sicher, dass Christie für spektakuläre Kinovorführungen neue Lösungen finden und Standards setzen wird.“
Als Vizepräsident der Postproduktion bei Paramount überwacht Corey Turner sämtliche stereoskopische 3D-Produktionen. Er erinnert sich folgendermaßen: „Als Paramount Michael Bays Transformers 3 herausbrachte, an dem auch ich als Stereograph beteiligt war, gab es spezielle digitale Masterkopien für Systeme, die das doppelte der üblichen Lichtstärke für 3D-Filme erreichen konnten – doch selbst bei dieser ‚begrenzten Auflage‘ bedeutete das lediglich 6 ft-L. Natürlich ist schon das besser als der aktuelle Standard von 4,5 ft-L für 3D, doch gegenüber 2D-Lichtverhältnissen bedeutet das nach wie vor einen himmelweiten Unterschied. Es freut mich sehr, zu sehen, wie sich die Technologie zur helleren Darstellung im Kino weiterentwickelt – Christie hat in diesem Zusammenhang die höchste Anerkennung für die Beteiligung am Fortschritt verdient.“
Turner bemerkt weiterhin: „Technologien wie diese werden Filmemacher weiter in ihrer Begeisterung für 3D bestärken. Und auch das Publikum wird endlich die ganze Bandbreite der von Regisseur und Crew liebevoll erarbeiteten Details in jeder Aufnahme genießen können. Die vorsichtige Frage ‚Ist das wirklich 3D?‘ wird sich niemand mehr stellen müssen, denn auch raffiniert eingearbeitete Tiefen werden bei der Vorführung unverkennbar sicht- und wahrnehmbar sein.“
Laserprojektion läutet neues Zeitalter mit Vorführung in Spielfilmlänge ein
Auf die Ausführungen von Dr. Shaw sowie Demetri Portelli und Corey Turner folgte die Vorführung von Martin Scorses Hugo 3D – die erste Vorführung eines Hauptfilms in 3D mit der Helligkeit von 2D mithilfe von Laserprojektion – mit freundlicher Unterstützung von Paramount Pictures International, Christie sowie XPAND 3D.
„Es gibt verschiedene Wege beim Design von Laserprojektionssystemen, die man einschlagen kann – die meisten Hersteller entscheiden sich für den anderen Weg“, so Dr. Shaw abschließend zur Laserprojektion und der speziellen Entwicklungsrichtung von Christie. Er hält fest, dass Christie-Kunden vom weltweit führenden und seit 80 Jahren tätigen Lieferanten für DLP-Kinoprojektoren nur das Beste in Sachen Technologie und Service erwarten. „Unsere endgültige Laserprojektor-Familie wird mit Veröffentlichung unseren Trend zu Innovation und Hochleistung fortführen und auch zukünftig die spezifischen Bedürfnisse unserer Kunden im Bereich Kino, Pro-AV sowie fortschrittlichster Visualisierung und Simulation voll erfüllen.“
Weitere Informationen finden Sie immer aktuell unter www.christieEMEA.com
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