Das neue MSC Q7-IMX6 von MSC stellt ein Strom sparendes, leistungsfähiges Embedded-Modul mit hohen Grafik-Fähigkeiten dar, das mit vier verschiedenen Prozessorvarianten angeboten wird und als kompatibles Single-Core, Dual-Core oder sogar Quad-Core Rechenmodul verwendbar ist. Dadurch bekommt der Begriff der „Skalierbarkeit“ der Rechenleistung eine ganz besondere Bedeutung.
Das neue Qseven-Modul MSC Q7-IMX6 verwendet den ARM-Prozessor i.MX6 von Freescale, der eine Cortex-A9 RISC-CPU mit einem, zwei oder sogar vier Kernen enthält. Diese Rechnerchips sind vollständig kompatibel zueinander und können dadurch wahlweise auf dieselbe Platine gelötet werden. Obwohl der Prozessor äußerst Strom sparend ist, stellt er doch mit bis zu 1,2GHz Takt eine hohe Rechenleistung zur Verfügung, die darüber hinaus von einer mächtigen Grafikleistung begleitet wird: Alle Modelle außer dem Single-Core verfügen über die Triple-Play-Grafikarchitektur von Freescale, die u.a. Hardware zum Dekodieren von 3D-Videos (dual-stream) bis Full-HD Auflösung (1080p) enthält. Dazu gehören auch die 3D-Grafikdarstellung mit bis zu vier Shadern mit 200MT/s, eine separate 2D-BLT-Engine für die Beschleunigung von User Interfaces und eine zusätzliche 2D-OpenVG-Engine für vektorbasierte Grafik.
Auf dem Modul kann die CPU über zwei Bänke DDR3 DRAM mit insgesamt 512MB bis 4GB verfügen. Darüber hinaus nimmt ein NOR-Flash von 128MB Größe den Bootloader auf, während ein optional bestücktes NAND-Flash bis zu 8GB groß sein kann und wie eine Flash Disk funktioniert. Darüber hinaus steht noch eine SATA-II Schnittstelle (bis 3Gbps) zur Verfügung, um externe Daten- und Programmspeicher anzusprechen.
Zu den weiteren Qseven-Schnittstellen gehören 2 USB 2.0 Interfaces, von denen eine Host oder Client sein kann. Durch einen optional bestückten Hub-Baustein kann die Anzahl der USB-Schnittstellen auf 8 erhöht werden, um damit alle USB-Leitungen des Standards abzudecken. PCI-Express x1 wird ebenso unterstützt wie Gigabit-Ethernet und AC’97 Audio. Daneben findet man noch Busse wie CAN, SMBus, I2C und SPI. Als Grafikausgänge stehen HDMI V1.4 mit einer Auflösung bis 1920 x 1200 (WUXGA) sowie Zweikanal-LVDS mit 18 oder 24 Bit zur Verfügung. Die LVDS-Kanäle können auch als zwei verschiedene einkanalige LVDS-Ausgänge verwendet werden, von denen jeder auf eine Auflösung bis 1280 x 720 kommt. Der interne Grafikcontroller des i.MX6 unterstützt die parallele Darstellung von drei verschiedenen Inhalten, so dass jeder anschließbare Bildschirm unterschiedlichen Content anzeigen kann.
Weitere Interfaces, die nicht über den Qseven-Konnektor geführt werden können, hat MSC auf einen Feature-Konnektor gelegt, der auf dem Modul selbst angeschlossen wird und die Schnittstellen UART, SPI MIPI-CSI und BT.656 Camera aufweist.
Trotz der enormen Rechenleistung, Grafikperformance und Funktionsvielfalt weist das MSC Q7-IMX6 nur eine geringe Verlustleistung von unter 5 Watt auf. Darüber hinaus ist es in allen Bestückungsvarianten für den vollen industriellen Temperaturbereich verfügbar. MSC bietet das Modul im Rahmen seiner Embedded-Produkte mit einer Verfügbarkeit von mindestens 7 Jahren an. Erste Muster des Moduls werden für Januar 2013 in Aussicht gestellt.
Für das MSC Q7-IMX6 werden Treiber und BSPs für Linux und Windows Embedded Compact 7 zur Verfügung stehen, weitere Betriebssysteme sollen folgen. MSC verfügt mit dem MSC Q7-MB-EP4 über eine kompakte Basisplatine, die unmittelbar für den Test des neuen Moduls herangezogen werden kann. Die bereits verfügbare Qseven Reference Platform (MSC Q7-MB-RP2) stellt ein umfassendes Test- und Evaluationsboard im ATX-Format dar. Zum Zeitpunkt der Musterverfügbarkeit will MSC auch laufbereite Starterkits für das Q7-IMX6 bereitstellen.
Das neue Qseven-Modul mit seiner großen Bandbreite der Rechenleistung, die sich durch die wahlweise Verwendung von Single-Core- bis Quad-Core-CPUs ergibt, kann für sehr viele Applikationen herangezogen werden. Besonders geeignet ist es u.a. für HMI-Anwendungen (Human-Machine-Interfaces), bei denen das Modul für die grafische Darstellung der menschlichen Benutzerschnittstelle zuständig ist. Ähnliche Anwendungen finden sich auch z.B. in Medizingeräten, Steuerungen der Haustechnik oder Anzeigegeräten der Kassensysteme (POS = Point of Sales). Wegen der hohen Grafikleistung des Moduls kann es auch vorteilhaft den Anwendungsbereich Point-of-Information (POI) abdecken bis hin zu den großen Display-Systemen von „Digital Signage“. Wegen der Verfügbarkeit des Moduls im erweiterten Temperaturbereich kommt das Modul für industrielle Anwendungen bestens in Frage, und wegen der niedrigen Leistungsaufnahme empfiehlt es sich auch für batteriegespeiste Applikationen.
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