Bezahlen mit Bits und Bytes

c't über Bitcoin: Virtuelle Währung im realen Leben

Pressemeldung der Firma Heise Medien Gruppe GmbH & Co KG

Die virtuelle Währung Bitcoin funktioniert ganz ohne Banken und Regierungen – dezentral und nur im Internet. Jetzt hat das Bundesfinanzministerium Bitcoin als Rechnungseinheit und somit als Form privaten Geldes anerkannt. Für die breite Masse dürfte das System aber noch zu kompliziert sein. Außerdem fehlen Regelungen zur Integration ins Wirtschaftssystem, schreibt das Computermagazin c’t in Ausgabe 19/13.

Am stärksten ist Bitcoin aktuell unter den Onlineshops verbreitet. Aber auch reale Läden, Kneipen und Cafés nehmen mittlerweile die virtuelle Währung entgegen. „Im Berliner Bitcoinkiez akzeptieren inzwischen 17 Geschäfte, Vereine und Kleinbetriebe die virtuelle Währung. Damit hat Berlin die höchste Dichte Bitcoin-akzeptierender Läden“, erläutert c’t-Redakteur Axel Kossel.

Bitcoins erhält man an Börsen wie Mt. Gox oder in Online-Marktplätzen wie bitcoin.de. Dort tauscht man sie gegen Echtwährung ein. Wer mit Bitcoin einkaufen gehen will, transferiert sich ein Guthaben auf sein Smartphone. „Für Android und BlackBerry 10 gibt es kostenlose Wallet-Apps, iOS und Windows nutzen die Web-Anwendungen“, sagt Kossel. Das Bezahlen im Laden ist recht simpel: „Die meisten Händler erzeugen mit der Wallet-App auf ihrem Tablet einen QR-Code; den scannt man mit dem eigenen Smartphone, bestätigt Summe und Empfangsadresse, fertig.“ Manche Läden haben auch einen ausgedruckten QR-Code an der Kasse hängen, den man ebenfalls abscannt. Hier gibt man zusätzlich den zu zahlenden Euro-Preis ein, den die App automatisch nach einem aktuellen Durchschnittskurs in Bitcoin umrechnet; derzeit repräsentiert 1 Bitcoin etwa 100 US-Dollar.

Händlern bringt Bitcoin einige Vorteile: Für die Zahlung mit Bitcoins brauchen sie kein Kartenlesegerät, das Geld ist sofort da, und Rückbuchungen sind nicht zu fürchten. Auch „selbst gedruckte“ Bitcoins muss man nicht befürchten, da die starke Verschlüsselung extrem viel Rechenleistung erfordert.

Dennoch bleibt die Zukunft des Bitcoin offen. Möglich ist, dass Bitcoin verboten wird, weil damit Geldwäsche, Drogen- und Waffenhandel völlig anonym betrieben werden könnten. „Es gibt aber auch erste Banken, die versuchen, ihren Kunden Bitcoin zugänglich zu machen“, so Kossel.

Hinweis für Hörfunkredaktionen:

Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c’t-Redakteur Axel Kossel sind unter (05 11) 5352-561 beim c’t Hörfunkservice abrufbar. Unter www.radio.heise.de steht das Angebot für akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download bereit.



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